Fachbereich
Passivhaus Planer
Das Passivhaus-Zeitalter kommt und Sie sind live dabei: begegnen Sie den ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angemessen und nutzen Sie die Potenziale der Passivhaus-Bauweise, um dauerhaft Energiekosten zu senken und einen unvergleichlichen Wohnkomfort zu erleben.
Was ein Haus zum Passivhaus macht
Laut Zertifizierungskriterien Passivhausinstituts Darmstadt darf ein Passivhaus einen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden (Energiegehalt von etwa 1,5 Liter Heizöl) pro Quadratmeter in einem Jahr nicht übersteigen. Die maximal zulässige Heizlast beträgt 10W/m² und muss auch im Winter an ungünstigen Tagen über die Zuluft einbringbar sein. Darüber hinaus muss ein Passivhaus Grenzwerte im Bereich des Primärenergiebedarfs von 120 kWh/(m²*a), Luftdichtheit und minimale Wirkungsgrade gewährleisten. „Passiv“ ist eine Haus dann, wenn der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen gedeckt wird, wie z.B. Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten. Dabei ist das Passivhaus keine neue Bauweise sondern ein Baustandard, der besondere Anforderungen bezüglich Architektur, Technik und Ökologie festlegt und nicht auf einen bestimmten Gebäudetyp beschränkt ist. Es ist auch durch Umbauten und Sanierungen möglich, diesen Standard zu erreichen.
Das Passivhaus und seine Vorteile
Durch den um bis zu 90 % verminderten Energiebedarf eines Passivhauses können die Heizkosten und somit der CO2-Ausstoß enorm gesenkt werden – im Vergleich zu einem Haus in konventioneller Bauweise werden durchschnittlich 4.000 kg des treibhausrelevanten Kohlendioxids jährlich vermieden. Das entspricht in etwa einer Fahrleistung von 27.000 km mit einem 6-Liter-Auto. Das Bauen von energieeffizienten Passivhäusern leistet also nachhaltig einen Beitrag zum Klimaschutz und schont gleichzeitig die Ressourcen von begrenzten Energieträgern wie Erdöl oder Gas. Passivhäuser gewährleisten also niedrigen Energieverbrauch und vermitteln zugleich eine behagliche Raumwahrnehmung.
Zertifiziert seit 2013
Als zertifizierter PassivhausPlaner (PHPP) unterstützen wir Gebäude- und Haustechnikplaner beim Einstieg in die Planung und den Bau von Passivhäusern und Plus-Energie-Gebäuden.
In enger Abstimmung mit den Projektbeteiligten führen wir die erforderlichen Berechnungen mit dem Passivhaus Projektierungs-Paket (PHPP) durch und dimensionieren die für den gewünschten Energiestandard erforderlichen Komponenten. Zusätzlich erstellen wir alle erforderlichen Nachweise und Bestätigungen für KfW-Förderprogramme im Bereich "Bauen, Wohnen und Energie sparen" (z.B. "Energieeffizient Bauen" und "Energieeffizient Sanieren"). Zur aktiven Unterstützung der Bauleitung vor Ort übernehmen wir bauaufsichtlich und fördertechnisch erforderliche Kontrollen der Bauausführung.
Erstberatung zum Passivhaus-Konzept
Sollten noch keine Passivhaus-Erfahrungen oder -Kenntnisse vorliegen, bieten wir eine Erstberatung an. Wir sprechen über Ihre Vorstellungen und informieren über das Passivhaus-Konzept einschließlich möglicher Ausführungsvarianten. Falls der Passivhaus-Standard nicht gewünscht oder möglich ist, beraten wir selbstverständlich auch zu anderen Energiestandards und zeigen die jeweiligen Vor- und Nachteile auf. Um rechtzeitig die Weichen zu stellen und alle erforderlichen Parameter zu fixieren, beraten wir Sie gerne bereits in der Vor- und Entwurfsplanung. So erörtern wir mit Ihnen z.B. die Bilanzgrenzen und die Entwurfs-Optimierung. Das Planungsteam aus Architekt, Haustechnik-Planer, Tragwerksplaner und PHPP-Ersteller kann sich während des Planungsprozesses in allen Leistungsphasen auf unseren Rat verlassen. Sollten Korrekturen notwendig sein, erhalten sie die entsprechenden Hinweise und umfassende Ausführungen zu Optimierungspotentialen. Mögliche Themen sind die Detailplanung der Gebäudehülle, die technische Gebäudeausrüstung, die Tageslichtnutzung und Beleuchtung. Wünschen Sie weitere Informationen zum Thema Passivhaus, kontaktieren Sie uns gerne.